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Tullaschule feiert

Mal ganz ohne Hausaufgaben und Schulranzen, noch dazu an einem Samstag sich auf den Weg zur Schule zu begeben, ist schon etwas Besonderes. So stellte sich dann beim gemeinsamen Eröffnungslied aller Kinder schnell heraus, dass viele Eltern, Verwandte, zukünftige und ehemalige Schülerinnen und Schüler den Vormittag beim Schulfest verbringen wollten. Die Tullahalle war brechend voll und und wurde durch die Robeskippinggruppe in die richtige Sportlaune versetzt, die in professioneller Art ihre weltmeisterliche Kür vorstellten. Begeisterndes Mitklatschen kennzeichnete den Respekt vor der Leistung aber auch den Spaß beim Zuschauen.

In den nun nach der Aufführung offenen Workshops konnte nicht nur das Seilhüpfen mit den Profis probiert, sondern auch Geschicklichkeit, Mut und Kraft, die in der Sporthalle aufgebauten Bewegungslandschaft auf die Probe gestellt werden. Unerschrockene ließen sich auch von der Kugelbalance und vom Einradfahren nicht abhalten, stellten aber bald fest, dass für den Anfangserfolg am Gerät mehr als ein Versuch nötig war.

Die sehr bescheidene Wetterlage und der damit kühle Maimorgen hatten ein Einsehen mit dem Schulfest. Die Sonne zeigte sich, die Außenworkshops rund um die Tullaschule waren nun mit mehr Spaß verbunden. Zielwerfen, Stapelbecher oder Jonglieren ließen schon vom Namen her die Anforderungen erahnen. Dass sich aber die Wasserstaffel oder der Fußballworkshop als Ursache einer nassen, verdreckten Hose erwies, war erst nach der Teilnahme zu erfahren. Die vom heftigen Regen in der Nacht übrig gebliebenen Pfützen taten das ihre. Abschrecken ließ sich jedoch niemand. Auch das Aufhängen von Wäsche im Wettbewerbsstil hat die Teile zunehmend mehr verschmutzt als getrocknet. Beim Zuschauen wird dem Betrachter wohl sicher eingefallen sein, dass die Erfindung des Wäschetrockners gar nicht so überflüssig war. Beim Schubkarrenrennen hingegen waren die Aufgaben klar verteilt: Der Fahrer arrangierte das Vorwärtskommen und die Geschwindigkeit, der Gefahrene sah zu, dass er wenig Angst hatte und nicht herausfiel. Wer dabei den besseren Part erwischte, war immer neu auszuhandeln.

Als ersehntes Geschenk dieses Tages glänzte der neue Spielplatz, der nun der eingehenden Prüfung standhielt und für Kurzweil und Bewegung in den Pausen sorgt. Nachdem Bürgermeister Marcus Schaile den Platz freigab, war er auch gleich wieder voll beansprucht.

Damit ein Sport- und Spieltag auch seinen Namen verdient, wurde die Schule diesmal durch den VfR Sondernheim, den Tennisklub 1980 Sondernheim, der auch sein Vereinsgelände zur Verfügung stellte und der Turnerschaft Germersheim unterstützt. Das beste Rezept gegen Müdigkeit, Hunger und Durst hatten Eltern, Elternbeirat und Förderverein und sie waren es, die für ständigen Nachschub sorgten und auch noch das letzte Stück Kuchen unter die Leute brachten.